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Sojabohnen: Biologische Wertigkeit von Proteinen – Nutri-Plus

Was zeigt die biologische Wertigkeit an?

Jeder hat wahrscheinlich schon mal von der biologischen Wertigkeit der Nahrungsproteine gehört, denn viele Firmen werben mit einer hohen biologischen Wertigkeit ihrer Produkte. Doch was bedeutet biologische Wertigkeit überhaupt? Das erklären wir euch in diesem Blogbeitrag.

Einleitung: Die Bedeutung von Proteinen

Proteine (auch Eiweiße) sind für unseren Körper enorm wichtig, denn sie spielen bei vielen lebensnotwendigen Prozessen im Körper eine wichtige Rolle. Zudem sind sie Grundbaustein aller Zellen.

Proteine setzen sich aus ihren Bausteinen – den Aminosäuren – zusammen. Im menschlichen Körper gibt es insgesamt 20 proteinogene Aminosäuren. Das bedeutet, dass diese Aminosäuren für den Aufbau eines Proteins benötigt werden. Weiterhin werden die Aminosäuren in nicht essentielle, bedingt essentielle und essentielle Aminosäuren unterteilt. Essentiell bedeutet, dass der Körper diese Aminosäuren mit der Nahrung aufnehmen muss. Folglich können sie im Körper nicht selbst gebildet werden.

In unserer Ernährung sollten etwa 12 bis 15 % der täglichen Energiezufuhr aus Proteinen bestehen.

Qualität der Proteine

Entscheidend für die Proteinaufnahme ist nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Proteine. Je mehr die Zusammensetzung der Aminosäuren eines Nahrungsproteins dem körpereigenen Protein entspricht, desto höher ist die sogenannte biologische Wertigkeit bzw. die Qualität der Proteine. Das bedeutet, dass umso weniger von diesem Protein für die Bedarfsdeckung aufgenommen werden muss.

Biologische Wertigkeit

Zur Bewertung der Nahrungsproteine gibt es zahlreiche Methoden, während die biologische Wertigkeit wohl die bekannteste darstellt. Im Vergleich zu anderen Konzepten schließt die biologische Wertigkeit ebenfalls die Verdaulichkeit eines Proteins mit ein.

Zudem orientiert sich die biologische Wertigkeit an dem Vollei-Protein. Vollei-Protein hat eine biologische Wertigkeit von 100 bzw. 1,0 (also 100 %) und wurde damals als Referenzwert festgelegt, da es zum Zeitpunkt der Definitionsfestlegung das Protein mit der höchsten biologischen Wertigkeit war.

Infolge dessen werden alle anderen Proteine mit diesem Wert verglichen. Die biologische Wertigkeit ist daher ein Maß dafür, wie effizient Nahrungsproteine in körpereigene Proteine umgesetzt werden können. Wird also ein Nahrungsprotein besser als das Ei-Protein vom Körper verwertet, hat es eine biologische Wertigkeit über 100. Wenn ein Protein schlechter als das Ei-Protein verwertet wird, liegt der Wert unter 100.

Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang den essentiellen Aminosäuren zu. Je mehr proteinogene Aminosäuren in einem Lebensmittel enthalten sind und je höher der Gehalt an essentiellen Aminosäuren, desto hochwertiger ist das Protein. Sind auf der anderen Seite aber nur wenige essentielle Aminosäuren vorhanden oder fehlt eine komplett, so kann das Protein nicht vollständig gebildet werden und die biologische Wertigkeit ist niedrig.

Beispiele für die biologische Wertigkeit eines Nahrungsproteins

Lebensmittel
Biologische Wertigkeit
Lebensmittel:

Vollei (Referenzwert)

Biologische Wertigkeit:

100

Lebensmittel:

Kartoffeln

Biologische Wertigkeit:

95

Lebensmittel:

Soja

Biologische Wertigkeit:

84

Lebensmittel:

Kuhmilch

Biologische Wertigkeit:

85

Lebensmittel:

Reis

Biologische Wertigkeit:

83

Lebensmittel:

Rindfleisch

Biologische Wertigkeit:

87

Lebensmittel:

Bohnen

Biologische Wertigkeit:

73

Lebensmittel:

Weizenmehl

Biologische Wertigkeit:

59

Tierisches Protein hat meist eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche Eiweißquellen, da die Aminosäurenzusammensetzung dem des menschlichen Körpers ähnlicher ist. Allerdings schneiden auch viele pflanzliche Proteine sehr gut ab, wie man oben in der Tabelle sehen kann. Daraus folgt, dass beispielsweise Kartoffeln, Soja und Reis eine ähnliche biologische Wertigkeit wie tierische Eiweißquellen haben.

Durch die Kombination einzelner Proteinquellen kann die biologische Wertigkeit im Körper aufgewertet werden. Denn durch gezielte Kombination von Proteinen mit unterschiedlichen Aminosäurezusammensetzungen können Nahrungsmittel mit einer vorher geringen biologischen Wertigkeit durch Kombination zu einer vollwertigen Mahlzeit entstehen. Zum Beispiel hat eine Mischung von Kartoffel- und Ei-Protein mit 136 die höchste Wertigkeit aller untersuchten Proteinmischungen.

Biologische Wertigkeit durch Kombination verschiedener Eiweißquellen

Lebensmittel
Biologische Wertigkeit
Lebensmittel:

65 % Kartoffel und 35 % Vollei

Biologische Wertigkeit:

136

Lebensmittel:

85 % Reis und 15 % Hefe

Biologische Wertigkeit:

118

Lebensmittel:

55 % Soja und 45 % Reis

Biologische Wertigkeit:

111

Lebensmittel:

55 % Kartoffel und 45 % Soja

Biologische Wertigkeit:

103

Lebensmittel:

52 % Bohnen und 48 % Mais

Biologische Wertigkeit:

99

Wichtig ist, dass beim Vollei-Protein der Wert 100 keine 100%ige Umsetzung im Körper bedeutet. Denn der Wert 100 ist nur ein Referenzwert. Daher ist es bei Kombination von verschiedenen Eiweißquellen möglich biologische Wertigkeiten über 100 zu erreichen. Da es aber unmöglich ist, aus 100 g zugeführtem Eiweiß mehr als 100 g körpereigenes Eiweiß aufzubauen, ist verständlich, dass die biologische Wertigkeit keine absolute Angabe für die Umsetzung des Nahrungseiweißes im Körper ist.

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Ein Beispiel: Obwohl Erbsenprotein eine reichliche Quelle für die essentiellen Aminosäuren Lysin und Leucin darstellt, enthält es weniger von den Aminosäuren Cystein und Methionin. Reisprotein ist reich an Methionin und Cystein, enthält aber wenig der Aminosäure Lysin. Eine Kombination beider Proteinquellen führt zu einer höheren biologischen Wertigkeit, da sich die Aminosäuren gegenseitig ergänzen.

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Quellen:

  • Taschenatlas der Ernährung | Hans K. Biesalski, Peter Grimm, Susanne Nowitzki-Grimm. Verlag: Thieme 2002; 3. Auflage
  • Ernährungsmedizin nach dem neuen Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer Hans K. Biesalsk. Verlag: Thieme 2010; 4. Auflage
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