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Wald-Brände im Amazonas: Was du tun kannst

In Brasilien wüten derzeit die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Der Amazonas, die grüne Lunge unserer Erde, ist in Gefahr. Der Amazonas-Regenwald produziert 20 % des Sauerstoffs. Die Brände bedrohen zudem die unglaubliche Artenvielfalt sowie das Leben vieler indigener Bevölkerungsgruppen.

Bereits dieses Jahr wurden landesweit bereits über 72.000 Brände gemeldet. Das sind doppelt so viele wie 2018. Neben Brasilien sind auch Paraguay sowie Bolivien von den Waldbränden betroffen. Die Trockenzeit und die derzeitige Dürre begünstigen die Waldbrände. Als Ursache gelten allerdings die Abholzung und Brandrodung, um Weidefläche für die Rinderzucht und Anbaufläche für Futtermittel zu erhalten. Das Feuer wurde also bewusst von Menschenhand gelegt. In den letzten Jahren verschwanden so pro Minute eine Regenwaldfläche von drei Fußballfeldern.

Wer denkt, dass sich hier in den letzten Jahren einiges geändert hat und langsam ein Umdenken stattfindet, der irrt. Für dieses Jahr sehen die Prognosen noch schlechter aus: Die illegale Abholzung soll um 45 % ansteigen. Leider trägt das Handeln der brasilianischen Regierung und des seit Anfang des Jahres amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro nicht dazu bei, die Katastrophe aufzuhalten. Eher im Gegenteil. Die Lage im Amazonasgebiet wird sich also noch verschärfen. Für September sind zudem erfahrungsgemäß noch mehr Waldbrände zu erwarten.

Wenn du mehr über die Situation im Amazonas erfahren möchtest, bekommst du hier aktuelle Informationen.

Wie können wir dem Amazonas helfen?

Hauptverantwortlich für diese Umweltkatastrophe sind die Produzenten und Konsumenten von Fleisch. Neben Weidefläche für Rinder werden die gerodeten Regenwaldflächen auch zum Anbau von Futtermitteln (z. B. Soja) genutzt. Auch unsere heimische Massentierhaltung verbraucht enorme Mengen an Futtermitteln. Die Europäische Union zählt zu den größten Abnehmern für Futtersoja. Weltweit wächst der Hunger auf Fleisch und immer mehr Fläche geht für Futtermittel drauf. Mittlerweile werden 1/3 aller landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Tierfutter verwendet.

Der durchschnittliche Fleischverzehr liegt in der EU bei 59 kg pro Kopf und Jahr. Hierzu werden u. a. 41,6 kg Soja verfüttert. Über die Hälfte des weltweit exportierten Sojas kommt aus Brasilien. Damit liegt es eigentlich auf der Hand, womit wir dem Amazonas helfen und den Regenwald erhalten können. Verzicht bzw. deutliche Beschränkung unseres Konsums an tierischen Produkten, insbesondere Fleisch. Bräuchten wir weniger Anbauflächen für Futtermittel müsste weniger Wald gerodet werden und die Prognosen für die nächsten Jahre würde deutlich besser aussehen.

Mehr zum Fleischkonsum in Deutschland und dessen Auswirkungen erfährst du hier.

Zudem sind Fleisch oder Milchprodukte in der Herstellung sowie Produktion viel energieaufwändiger als pflanzliche Lebensmittel und ziehen eine hohe Emission an Treibhausgasemission nach sich. Eine Studie von 2018 kam zu dem Schluss, dass Fleisch schädlicher für das Klima ist als die Ölindustrie.

Aber auch der vielfältige Einsatz von Palmöl gerät immer wieder in die Kritik. Waschmittel, Kosmetik, Fertiggerichte sowie Schokoriegel: Fast kein Produkt kommt ohne Palmöl aus. Hierfür werden ebenfalls große Flächen an Regenwald (insbesondere in Asien) gerodet.

Mehr Tipps, wie du im Alltag den Regenwald schützen kannst, findest du hier.

Quellen: