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Betain: Was bringt das Pre-Workout Supplement?

Pre-Workout-Supplements werden häufig eingesetzt, um die Leistung zu steigern sowie Pump und Fokus beim Training zu maximieren. Als beliebteste Supps gelten Citrullin, Koffein sowie Arginin. Betain hingegen zählt derzeit noch zu den weniger bekannten Sport-Supplements. Der Pflanzenstoff ist vielen eher aufgrund seiner gesundheits- als leistungsfördernden Eigenschaften ein Begriff. In unserem Blogbeitrag erfährst du, was Betain ist und wie dein Training von einer Einnahme profitiert.

Betain (chem. Trimethylglycin) ist ein Aminosäure-Derivat. Der Name leitet sich von der Zuckerrübe (lat. Beta vulgaris) ab. Spinat, Quinoa sowie Rote Bete enthalten ebenfalls Betain. Einige Quellen bezeichnen es auch als vitaminähnlichen Stoff, da es zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt. So beeinflusst es unter anderem den Homocysteinspiegel günstig. Homocystein ist eine Aminosäure, die als Zwischenprodukt im Stoffwechsel anfällt. Zu hohe Konzentrationen im Blut können die Gefäße schädigen sowie zu einer Verkalkung – der sogenannten Arteriosklerose – führen. Im schlimmsten Fall ruft dies einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervor. Betain kann Homocystein durch Abgabe einer Methyl-Gruppe in die Aminosäure Methionin umwandeln und auf diese Weise unschädlich machen. Darüber hinaus wird Betain eine leberschützende sowie verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt.

Steigert Betain die Leistung beim Training?

Doch Betain wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Gesundheit aus. Auch die körperliche Leistung lässt sich damit verbessern. Neben den typischen Pre-Workout-Supplements wie Koffein, Arginin oder Citrullin wird der sekundäre Pflanzenstoff dementsprechend ebenfalls gerne in Trainingsboostern eingesetzt. Wir verwenden ihn daher auch in unserem V-Booster.

Eine Studie untersuchte, wie sich die Einnahme von Betain auf die Performance bei Squats, Bankdrücken sowie Jumps auswirkte. Das Ergebnis zeigte, dass die Teilnehmer mehr Kraft bei den Übungen hatten als vor der Supplementation. Zudem deuteten die Studienergebnisse darauf hin, dass Betain die Regeneration fördert.

Eine weitere Untersuchung beobachtete die Auswirkung einer langfristigen Betain-Supplementation über sechs Wochen. Auch hier führte die Einnahme zu mehr Kraft, was sich zum Beispiel in mehr Wiederholungen beim Bankdrücken äußerte. Außerdem veränderte sich die Körperzusammensetzung in der Betain-Gruppe. Der Körperfettanteil nahm gegenüber der Placebo-Gruppe ab, während sich die fettfreie Körpermasse (Lean Body Mass) erhöhte.

Forscher konnten zudem 2012 zeigen, dass sich die durchschnittliche Sprintleistung von Radsportlern durch eine Betain-Einnahme um 3,3 % verbesserte.

Wie wirkt Betain?

Welche genauen Wirkmechanismen hinter dem leistungssteigernden Effekt von Betain stecken, ist noch offen. Nach derzeitigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass sich das Supplement auf die Entwicklung der Muskelfasern auswirkt, indem es unter anderem die Aktivität des Wachstumshormons IGF-1 beeinflusst. Dies legen zumindest in vitro-Untersuchungen einer italienischen Forschergruppe an Muskelzellen nahe.

Eine Studie von Trepanowski et al. deutet zudem auf einen weiteren Wirkmechanismus hin: Die Betain-Gruppe wies im Vergleich zur Kontrollgruppe nach dem Training niedrigere Laktat-Werte im Blut auf. Dies könnte erklären, wieso sich eine Supplementation positiv auf die Regeneration sowie Ermüdungserscheinungen auswirkt.

Quellen