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Säure-Basen-Haushalt – Sind wir alle übersäuert?

Der Säure-Basen-Haushalt und der Einfluss der Ernährung werden schon seit langem diskutiert. Während in der Schulmedizin nur die akute Azidose (=Übersäuerung) anerkannt ist, welche lediglich bei Erkrankungen wie Diabetes oder Niereninsuffizienz auftreten kann und schnell sogar lebensbedrohlich werden kann, warnen naturheilkundliche Mediziner und Ernährungswissenschaftler immer wieder vor einem viel kritischeren, da oft lange Zeit unbemerktem Problem: Der latenten Azidose

Diese kann zahlreiche Krankheiten begünstigen: So steigt besonders das Risiko für alle rheumatischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose signikfikant an.

Es gibt drei Möglichkeiten, wie ihr Euch vor einer Übersäuerung schützen könnt:

1.Ernährung

Durch das Zuführen einer überwiegend basischen Kost kann man seinen Körper sehr effektiv entsäuern.

Mineralstoffe wie beispielsweise Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium und Eisen erhöhen den basischen Effekt eines Lebensmittels.

Andere Mineralstoffe wie Phosphor, Schwefel, Chlor, Fluor, Jod und Silizium, als auch ein zu hoher Proteingehalt (insbesondere die schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin) erhöhen dagegen die Säurelast.

Dementsprechend werden Lebensmittel wie folgt eingeteilt:

  • Basisch wirken vor allem frisches Gemüse (auch Kartoffeln), reifes Obst sowie Trockenobst, Kräuter, Gewürze und Sprossen.
    ⇒ Diese sollten mindestens 80% deines Tellers füllen
  • Neutral wirken hingegen Speiseöle, Buttermilch und Molke.
  • Zu den „guten“ Säurebildnern werden Vollkorn- und Pseudogetreide, Hülsenfrüchte (getrocknet), Nüsse und Samen gezählt ⇒ Bis zu 20% des Speiseplans können damit gefüllt werden.

Folgende Lebensmittel solltet ihr gänzlich aus Eurem Speiseplan streichen, da sie zu den „schlechten“ Säurebildnern im Säure-Basen-Haushalt zählen:

  • Alle tierischen Produkte; insbesondere aus Massentierhaltung (Eier, Fleisch, Fisch, Käse)
  • Getreideprodukte aus Auszugsmehlen (Back- und Teigwaren wie Kuchen, Gebäck, Nudeln und Frühstückscerealien wie z. B. Cornflakes)
  • Zucker (inkl. sämtlicher Produkte, die diesen enthalten)
  • Fertigprodukte aller Art
  • Alkohol

Wir verzichten bewusst darauf Tabellen zu zeigen, da diese teilweise widersprüchliche Ergebnisse liefern. Beurteilt wird nämlich das säuernde bzw. basische Potential eines Lebensmittels lediglich nach dem pH-Wert des Urins nach dessen Verzehr.
Unberücksichtigt bleibt hingegen, dass jedes Lebensmittel und jeder Mensch individuell sind:
So bleiben der Mineralstoffgehalt, die Zubereitungsart (z. B. roh/erhitzt) oder Einflussfaktoren wie Reifegrad, lange Lagerung oder eine individuelle Verträglichkeit unbeachtet.
Beispiele:

  • Weißer Reis hat eine geringere Säurelast als Naturreis, obwohl letzterer eigentlich wesentlich gesünder ist, da er mehr Vitamine und Mineralstoffe enthält.
  • Unreifes Obst (um was es sich bei den meisten Südfrüchten in deutschen Supermärkten handelt) wirkt nicht basisch, sondern säuernd.
  • Für einen Menschen mit Fructoseintoleranz können sonnengereifte Äpfel auch sehr säurebildend sein.

2.Bewegung

Säuren können nicht nur über die Nieren (Urin) ausgeschieden, sondern auch über die Lunge abgeatmet werden. Wenn ihr Euch im Alltag ausreichend an der frischen Luft bewegt und zudem noch regelmäßig Sport treibt, erhöht ihr die Atemfrequenz und könnt somit mehr Säure abatmen und euren Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance bringen. Übertreiben sollte man es mit dem Sport trotzdem nicht, da durch eine zu intensive Beanspruchung der Muskulatur vermehrt Laktat (Milchsäure) entsteht, was sogar zu einer Übersäuerung führen kann. Dafür müsste man aber schon täglich Hochleistungssport betreiben und die Signale des Körpers (z. B. Muskelschmerzen) bewusst ignorieren. Ein Muskelkater hat übrigens nichts mit einer Übersäuerung zu tun.

Warum kann dich Stress „sauer“ machen?

  • Hormone:
    Dauerstress verstärkt die Ausschüttung von Hormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin , welche einen Einfluss auf die Atmung, das Verdauungssystem und die Durchblutung haben. Werden diese Körperfunktionen beeinträchtigt, kann es zur Übersäuerung kommen.
  • Atmung:
    Wenn wir gestresst sind, wird unsere Atmung oft hastig und flach. Dadurch gelangt nicht genügend Sauerstoff ins Blut. Dieser wäre aber nötig, um saure Stoffwechselprodukte abzutransportieren.

Unsere Tipps für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt:

  • Beruf

Stresst euch der Job? Ist das auf wenige Tage im Jahr begrenzt, ist das kein Problem. Überlastet deine Arbeit euch aber regelmäßig, ist es Zeit zu überlegen, ob es nicht andere Berufsalternativen gibt – Auch wenn es erst Mal vielleicht zu finanziellen Einbüßen kommt. Was ist euch wichtiger: Gesundheit und Lebensfreude oder Geld?

  • Schlaf

Gehört ihr auch zu den Menschen, die erst nach Mitternacht zur Ruhe finden und dann am nächsten Tag bereits zur frühsten Stunde vom Wecker wach geklingelt werden. Das sollte so nicht sein. Achtet auf genügend Schlaf. Mindestens 7-8 Stunden sollten es schon sein. Damit tut ihr nicht nur eurem Säure-Basen-Haushalt etwas gutes, sondern seit auch fitter.

  • Gezielte Entspannung

Ob Yoga, Meditation, ein erholsamer Spaziergang oder Musik hören – jeder Mensch empfindet andere Dinge als besonders entspannend. Lasst diese Tätigkeiten zu einem täglichem Ritual werden.