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Wie beeinflusst die Zeitumstellung unseren Biorhythmus?

Dieses Wochenende ist es wieder soweit: Unsere Uhren werden auf Winterzeit zurückgestellt. Das Thema Zeitumstellung bekam in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit in den Medien. Wie beeinflusst das halbjährliche Vor- und Zurückdrehen der Uhr unseren Biorhythmus? Gibt es die Sommerzeit zukünftig überhaupt noch? Die Antworten findest du in unserem Blogbeitrag.

Die Umstellung auf Sommerzeit wurde zuerst im ersten Weltkrieg in Deutschland eingeführt, um Ressourcen zu schonen. Auch während des zweiten Weltkrieges wurde die Uhr eine Stunde vorgestellt. Nach und zwischen den beiden Kriegen ging man aber dann wieder zur Normalzeit (Winterzeit) über und die Zeitumstellung entfiel. 1980 führten viele europäische Länder die Sommerzeit erneut ein. Seitdem stellen wir jedes Jahr im Frühjahr unsere Uhren eine Stunde vor und im Herbst wieder zurück.

Ursprünglich diente die Zeitumstellung dazu, Energie einzusparen, da man das Tageslicht im Sommer länger nutzen kann. Experten zeigen aber immer wieder, dass dieses Konzept nicht wirklich aufgeht. Die Stromeinsparungen gleichen sich mit den höheren Heizkosten im Frühjahr wieder aus. Die Zeitumstellung hat wirtschaftlich gesehen also wenig Nutzen, dafür soll sie jedoch der Gesundheit schaden.

Das Ende der Sommerzeit?

Im Sommer 2018 war die Zeitumstellung daher auch Thema in Brüssel. Die Europäische Kommission leitete eine öffentliche Konsultation zur EU-Sommerzeitregelung ein. EU-Bürgerinnen und -Bürger wurden online zu ihren Ansichten zur Zeitumstellung befragt. 4,6 Millionen Teilnehmer nahmen an der Umfrage teil. Diese Rekordzahl zeigt, wie wichtig das Thema der Bevölkerung ist. Das Ergebnis ist eindeutig: 80 % sprachen sich gegen das Vor- und Rückstellen der Uhr aus. Nun ist es an den Mitgliedsländern zu entscheiden, wie ein solches Ende der Zeitumstellung in der Praxis aussehen soll. 

Die Auswirkung der Zeitumstellung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus

Der menschliche Körper unterliegt einem zirkadianen Rhythmus. Das bedeutet, dass unsere Gehirnaktivität sowie unser Kreislauf und Stoffwechsel einem 24-Stunden-Zyklus unterliegen. Unser Schlaf-Wach-Rhythmus orientiert sich dabei an dem Wechsel von Tag (hell) und Nacht (dunkel). Dunkelheit steigert z. B. die Freisetzung bestimmter Hormone wie Noradrenalin und dem Schlafhormon Melatonin. Letzteres regelt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und sorgt gegen Abend dafür, dass wir schlapp und müde werden.

Bei Helligkeit schüttet unser Körper hingegen das Wachmacher-HormonCortisol aus, wir werden fit und munter. Ist es morgens dunkel, kommen wir daher nur schwer in die Gänge. Insbesondere die Zeitumstellung von Sommerzeit im Frühjahr bringt diesen Regelmechanismus durcheinander und macht vielen Menschen Jahr für Jahr zu schaffen. Nach einer Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse – bereitet sie jedem Dritten Probleme. Frauen (39 %) sind dabei häufiger betroffen als Männer (23 %). Der Körper hinkt eine Stunde hinterher und orientiert sich noch an der Winterzeit. Typische Probleme sind Müdigkeit am Morgen sowie Schlaf- und Verdauungsstörungen.

Wir sind gespannt, wie viele Zeitumstellung es künftig noch geben wird und freuen uns jetzt erstmal darauf, am Sonntag eine Stunde länger zu schlafen. 

Quellen: