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Vegane Ernährungsweise fördert gesundes Darmmikrobiom

Eineaktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen einer veganen Ernährungsweise auf die Zusammensetzung beim Darmmikrobiom und des Körpergewichts. Bereits nach wenigen Wochen zeigten sich positive Veränderungen. Mehr dazu erfährst du in unserem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wieso ist das Darmmikrobiom so wichtig?
  2. Vegane Ernährung wirkt sich günstig auf Darmflora und Körpergewicht aus
  3. Pflanzliche Ernährungsweise verbessert Insulinsensitivität
  4. Fazit der Studie
  5. Warum sind Veganer schlanker als Fleischesser?

Wieso ist das Darmmikrobiom so wichtig?

Die Gesamtheit aller Mikroorganismen des Darms wird als Darmflora, Intestinalflora oder intestinales/Darmmikrobiom bezeichnet. Über 1.000 unterschiedliche Bakterienarten sind in unserem Darm zu finden. Sie sorgen nicht nur für eine funktionierende Verdauung, sondern beeinflussen auch unser Immunsystem. Unter anderem wird ihnen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von verschiedenen Krankheiten sowie Übergewicht oder Allergien zugesprochen. Mehr über die Bedeutung der Darmflora für unsere Gesundheit liest du hier.

Vegane Ernährung wirkt sich günstig auf Darmflora und Körpergewicht aus

Im September wurde im Fachmagazin Diabetologia eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass sich eine vegane Ernährung positiv auf unser Darmmikrobiom auswirkt. An der Untersuchung nahmen 147 übergewichtige Probanden teil (86 % Frauen, 14 % Männer), das Durchschnittsalter lag bei 55,6 Jahren.

Die Studienergebnisse

Teilnehmer, die sich über einen Zeitraum von 16 Wochen vegan ernährten, konnten das Wachstum bestimmter Darmbakterien fördern. So nahm beispielsweise die relative Häufigkeit der beiden Darmbakterien Faecalibacterium prausnitzii (+ 4,8 %) und Bacteoides fragilis (+ 19,5 %) zu. Beide Mikroorganismen zählen zu den Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren (z. B. Butyrat) produzieren. Diese Fettsäuren besitzen zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften.

Sowohl Faecalibacterium prausnitzii als auch Bacteoides fragilis werden mit einem verringerten Körpergewicht und Körperfettanteil sowie einer verbesserten Insulinsensitivität in Zusammenhang gebracht. Tatsächlich konnten die Studienteilnehmer in den 16 Wochen auch ihr Körpergewicht und ihren Körperfettanteil reduzieren. Im Gegensatz zur Placebo-Gruppe, die nichts an ihren Ernährungsgewohnheiten änderte, verlor die Vegan-Gruppe deutlich mehr Körpergewicht (-5,8 kg). Ihr Körperfettanteil reduzierte sich im Schnitt um 3,9 kg.

Pflanzliche Ernährungsweise verbessert Insulinsensitivität

Darüber hinaus verbesserte sich durch die pflanzliche Ernährung auch die Insulinsensitivität. Diese gibt an, wie empfindlich unser Körper auf das Hormon Insulin reagiert. Bei hoher Insulinsensitivität reichen bereits kleine Mengen des Hormons, um eine Wirkung zu erzielen. Je geringer die Insulinsensitivität, desto größere Mengen werden benötigt. Dies kann mit der Zeit zu Diabetes führen. Mit einer pflanzlichen Ernährungsweise kann man dieser Erkrankung also vorbeugen. Studien zeigen zudem, dass die pflanzenbasierte Ernährungsweise auch bei der Behandlung von Diabetes erfolgreich ist. Die Studiengruppe möchte nun in einer weiteren Untersuchung herausfinden, in welcher Weise eine veganen Ernährung das Darmmikrobiom von Typ-2-Diabetes-Patienten verändert.

Fazit der Studie

Laut Autoren der Studie besteht noch weiterer Forschungsbedarf, ob die veränderte Darmmikrobiom-Zusammensetzung ausschließlich auf die vegane Ernährung oder auf die verminderte Aufnahme an Kalorien zurückgeführt werden kann. Welcher Faktor wesentlich für die Veränderung ist, scheint jedoch eindeutig: Ebenso wie Faecalibacterium prausnitzii ernährt sich auch Bacteoides fragilis von Ballaststoffen. Der hohe Ballaststoffgehalt der pflanzenbasierten Ernährung ist also verantwortlich für die in der Studie beobachteten gesundheitsfördernden Veränderungen der Darmflora.

Füttere deine Darmbakterien also möglichst häufig mit ballaststoffreichen, pflanzlichen Lebensmitteln (z. B. Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte). Nicht vergessen sollte man bei einer veganen Ernährung zudem die Vitamin B12-Supplementation (z. B. in Form von Vitamin-B12-Lutschtabletten oder den Vegan Essentials).

Warum sind Veganer schlanker als Fleischesser?

Dass eine pflanzenbasierte Ernährung mit einem geringeren Körpergewicht verbunden ist, ist nicht neu. Zum einen liegt das natürlich an der niedrigeren Kalorienaufnahme. Aber auch andere Faktoren führen dazu, dass Veganer schlanker als Fleischesser sind. So zeigten zum Beispiel ältere Studien, dass Personen, die sich pflanzenbasiert ernähren, einen um 11 % höheren Grundumsatz haben.

Mehr dazu, wieso eine pflanzliche Ernährung schlank macht, erfährst du hier.

Quellen