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So beugst du einer Fettleber vor

Unsere Leber ist vielen vor allem als Entgiftungszentrale bekannt, doch das Organ hat noch zahlreiche weitere Aufgaben. Eine geschwächte oder überforderte Leber hat daher negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Schmerzen im rechten Oberbauch oder Juckreiz können auf eine Leberschädigung hinweisen. Wer nun denkt, dass Leberschäden nur durch exzessiven Alkoholmissbrauch verursacht werden, irrt sich gewaltig. Pestizide, Medikamente, Stress sowie eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise belasten unsere Leber ebenfalls. Das große Problem dabei: Eine geschädigte Leber tut nicht weh und wird häufig erst (zu) spät erkannt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Unsere Leber: Funktion und Aufgaben
  2. Zivilisationskrankheit Fettleber 
  3. Wie erkenne ich Leberschäden?
  4. Was schädigt unsere Leber?
  5. Schutz für die Leber: Was hilft gegen Fettleber?
  6. Was bewirkt Mariendistel in der Leber?

Unsere Leber: Funktion und Aufgaben

Die Leber gilt als das zentrale Organ unseres Stoffwechsels. Nährstoffe, die wir nach der Verdauung im Darm aufnehmen, gelangen zuerst über die Pfortader zur Leber. Je nach Bedarf gibt sie die Nährstoffe dann ins Blut ab oder filtert überschüssige Nährstoffe wieder heraus. Sie reguliert also unseren Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und ist gleichzeitig ein wichtiger Speicherort, z. B. für Glykogen und Vitamine. Auch Schad- und Abfallstoffe filtert die Leber aus dem Blut. Zudem ist die Leber die größte Drüse im Körper und stellt die für die Verdauung wichtige Gallensäure her. Hierfür benötigt sie Cholesterin, das – ebenso wie viele Eiweiße (z. B. Gerinnungsfaktoren oder Transportproteine) in der Leber gebildet wird.

Zivilisationskrankheit Fettleber

Die Fettleber (Steatosis hepatis) gilt als häufigste chronische Lebererkrankung in Deutschland. Ein Auslöser kann Alkoholmissbrauch sein, man spricht dann von einer alkoholischen Fettleber (= AFL). Doch immer häufiger liegen der Leberverfettung andere – nicht-alkoholische – Ursachen zugrunde. Laut eines gemeinsamen Positionspapiers von führenden deutschen Gesundheitsgesellschaften leidet fast jede/e dritte Deutsche an einer nicht-alkoholischen Fettleber. In den letzten Jahren tritt sie auch zunehmend bei Kindern und Jugendlichen auf.

Dabei werden unterschiedliche Formen der Erkrankung unterschieden. Es kann beispielsweise zu einer vermehrten Fetteinlagerung in der Leber (nicht-alkoholische Fettlebererkrankung = NAFL) kommen oder zu einer nichtalkoholischen Fettleberentzündung (nicht-alkoholische Steatohepatitis = NASH). Da die Erkrankungen mit unspezifischen Symptomen einhergehen, werden sie häufig nicht erkannt. Dies kann fatale Folgen haben. Aus einer Fettleber kann sich eine Leberzirrhose und im schlimmsten Fall Leberkrebs entwickeln. Um diese Spätfolgen zu verhindern ist es daher wichtig, eine Leberschädigung frühzeitig zu erkennen.

Wie erkenne ich Leberschäden?

Die Hilferufe einer geschädigten Leber sind sehr unspezifisch und werden meist erst wahrgenommen, wenn der Schaden schon sehr groß ist. Allgemeine Symptome wie Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Müdigkeit, Übelkeit, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder ein leichtes Druck-/Völlegefühl im rechten Oberbauch zählen dazu. Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten können sich auch spezifischere Symptome wie z. B. die Gelbfärbung von Haut und Augen zeigen. Dauerhaft erhöhte Leberwerte bei Blutuntersuchungen sind ebenfalls ein Hinweis für eine Leberschädigung. Eine Veränderung der Leberstruktur kann mittels Ultraschalles untersucht werden.

Was schädigt unsere Leber?

Toxische Substanzen wie Umweltgifte, Medikamente oder Alkohol schädigen unseren Körper und insbesondere unser Entgiftungsorgan, die Leber. Aber auch unsere Lebensweise wirkt sich negativ auf das Organ aus. Bewegungsmangel und Übergewicht sind die größten Feinde der Leber. Eine übermäßige Zufuhr an Kohlenhydraten und Fett führt zu einer Verfettung der Leber. Nehmen wir zu viel Energie auf, speichert unser Körper diese in Form von Fett zunächst im Unterhautfettgewebe und anschließend auch im Bauchraum und der Leber. Insbesondere wenn starkes Übergewicht, Diabetes und erhöhte Blutfettwerte vorliegen, sollten die Leberwerte unbedingt regelmäßig kontrolliert werden. Je nach genetischer Veranlagung können aber auch bereits wenige Kilos zu viel eine Fettleber hervorrufen.

Erhöhtes Risiko für Leberschäden

Liegen mehrere Risikofaktoren kombiniert vor – also z. B. bei gleichzeitigem Übergewicht und Alkoholmissbrauch, ist das Risiko für Leberschäden besonders hoch.

Erkrankungen wie Diabetes oder Herzschwäche tragen ebenfalls zur Bildung einer Fettleber bei. Doch nicht nur eine alkoholisch oder nicht-alkoholisch bedingte Fettleber kann zu schwerwiegenden Lebererkrankungen führen. Hepatitis-Viren sind ebenfalls eine zunehmende Gefahr. Hepatitis C gilt in Deutschland als zweithäufigsten Ursache von Leberzirrhose und Leberzellkrebs.

Wie schädigt Alkohol die Leber?

Alkohol (Ethanol) bzw. seine Abbauprodukte Acetaldehyd und Acetat wirken schädigend auf das Lebergewebe. Leberzellen werden zerstört oder verändert. Je mehr Alkohol man trinkt, desto größer sind diese Schäden. Alkoholmissbrauch kann zunächst zu einer alkoholischen Fettleber führen, die sich dann weiter zu einer Leberentzündung (alkoholische Hepatitis) und im schlimmsten Fall zu einer lebensgefährlichen Leberzirrhose entwickeln kann. Doch nicht nur die Menge des zugeführten Alkohols, sondern auch der Zeitraum spielt eine Rolle. Der Leber zuliebe sollten gesunde Frauen nicht mehr als 10 g / gesunde Männer nicht mehr als 20 g Alkohol pro Tag zu sich nehmen. Zudem wird empfohlen nicht täglich alkoholische Getränke zu trinken.

Welche Medikamente schaden der Leber?

Viele Medikamente werden über die Leber abgebaut. Sofern man sich an die empfohlene Einnahmemenge und -dauer hält, sind die meisten Arzneimittel ungefährlich. Vorsicht ist bei Überdosierungen geboten. So sind zum Beispiel Paracetamol-Überdosierungen in unserer westlichen Welt der häufigste Grund für ein akutes Leberversagen. Antibiotika, nichtsteroidale Antirheumatika oder frei verkäufliche Schmerzmittel stellen nur einige Beispiele für leberschädigende Medikamente dar. Insbesondere Paracetamol gilt als besonders leberschädigend. Das Schmerzmittel sollte nicht länger als drei Tage eingenommen werden und die tägliche Höchstmenge auf keinen Fall überschritten werden. Außerdem sollte während der Einnahme auf Alkohol verzichtet werden.

Ist Fruchtzucker (Fruktose) schädlich für die Leber?

Fruchtzucker (Fruktose) kann Fetteinlagerungen in der Leber begünstigen. Problematisch ist hier aber nicht der natürlicherweise in Obst vorkommende Fruchtzucker, sondern die in verarbeiteten Lebensmitteln eingesetzte Fruktose. Fruktose ist nicht nur doppelt so süß wie Haushaltszucker, sondern auch billiger und einfacher herzustellen. Daher setzt die Lebensmittelindustrie ihn unter Namen wie High Fructose Corn Syrup (HFCS), Maissirup, Fructose-Glucose-Sirup oder Isoglucose reichlich in ihren Produkten ein. Das Problem: Im Gegensatz zu Glucose, die von vielen Zellen unseres Körpers zur Energiegewinnung gebraucht wird, ist Fruktose nicht lebensnotwendig. Fruchtzucker verbleibt also in der Leber und wird dort als Fett eingelagert. Beachte: Haushaltszucker (Saccharose) besteht ebenfalls zur Hälfte aus Fruktose. Generell solltest du einen zu hohen Zuckerkonsum also meiden.

Mehr über Fruchtzucker liest du im Blogbeitrag: "Fruchtzucker: Freund oder Feind?"
Eine aktuelle Studie untersuchte, wie sich der Konsum von unterschiedlichen zuckerhaltigen Getränken über einen Zeitraum von sieben Wochen auf den Fettstoffwechsel der Leber auswirkte. Das Ergebnis: Die Fettproduktion in der Leber war nach dem Konsum fruktosehaltiger Getränke doppelt so hoch wie nach dem Konsum glukosehaltiger Getränke.

Der Verzehr großer Mengen an isoliertem Fruchtzucker kann die Leber also schädigen. Insbesondere wenn gleichzeitig generell zu viele Kalorien über die Nahrung zugeführt werden. Achte daher beim Kauf von Fertigprodukten darauf, ob Zucker zugesetzt ist und verzichte weitestgehend auf Softdrinks sowie Fruchtsäfte. Frisches Obst stellt hingegen keine Gefahr dar. Ganz im Gegenteil, als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung liefert es viele Vitamine, Mineralstoffe und weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.

Kann Stress auf die Leber schlagen?

Stress schadet unserem Körper, auch der Leber. Das Stresshormon Cortisol wirkt sich negativ auf den Leberstoffwechsel aus, indem es die Aktivität von fettabbauenden Enzymen verringert. Dauerhaft erhöhte Cortisol-Spiegel begünstigen somit Fetteinlagerungen in der Leber.

Schutz für die Leber: Was hilft gegen Fettleber?

Die wichtigste Maßnahme, um Lebererkrankungen vorzubeugen, sind leberschädigende Substanzen und Verhaltensweisen zu vermeiden. Hierzu zählt zum Beispiel der Abbau von Übergewicht, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke, Alkohol und Fertigprodukte. Zudem gibt es einige Pflanzen und Lebensmittel, die die Leberfunktion stärken können. Um die Leber zu stärken, kann man z. B. häufiger auf bittere Kräuter und Gemüsesorten zurückgreifen. Besonders bekannt sind in diesem Zusammenhang Löwenzahn und Artischocke. Die beiden Pflanzen fördern den Gallenfluss, verbessern den Fettstoffwechsel und unterstützen die Entgiftungsfunktion der Leber.

Als wichtigste Heilpflanze, wenn es um das Thema Lebergesundheit geht, gilt die Mariendistel (Silybum marianum). Ihre positive Wirkung auf Leber und Galle wurde in zahlreichen Studien belegt. Verwendet werden die Früchte bzw. Samen der Pflanze. Diese enthalten den Wirkstoffkomplex Silymarin, der für seine leberschützende und -regenerierende Wirkung bekannt ist. Silymarin umfasst u. a. die Flavonoide Silibinin, Silychristin und Silydianin. Die höchste biologische Aktivität hat Silibinin, welches auch mengenmäßig den größten Anteil hat.

Was bewirkt Mariendistel in der Leber?

Flavonoide sind antioxidativ wirksam und schützen die Zellen vor freien Radikalen. Gleichzeitig schützt Silymarin die Leber vor toxischen Substanzen und regt die Regeneration durch die Bildung neuer Leberzellen an. Die Mariendistel unterstützt die Leber also dabei, dass sie sich nach einer Schädigung schneller wieder erholt.

Mehr über Mariendistel liest du im Blogbeitrag "Heilpflanze Mariendistel: Ideal für Leber und Galle"
Zum Blogbeitrag


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Quellen
www.dgvs.de/wp-content/uploads/2021/07/NAFLD-Positionspapier-_Runder-Tisch_25.07.2021_final.pdf www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/fettleber/nicht-alkoholische-fettleber/ www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/alkohol/?L=0 www.leberhilfe.org/lebererkrankungen/alkohol_und_leber/ B. Geidl-Flueck et al. Fructose- and sucrose- but not glucose-sweetened beverages promote hepatic de novo lipogenesis: A randomized controlled trial. Journal of Hepatology 2021; 75:46-54. L. Abenavoli et al. Milk thistle in liver diseases: past, present, future. Phytother Res. 2010; 24(10):1423-32. U. Lemke et al. The Glucocorticoid Receptor Controls Hepatic Dyslipidemia through Hes1. Cell Metabol 2008; 8:212-23.