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Selen - Schutz für den Körper

Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, welches Bestandteil zahlreicher Enzyme und somit an einer Vielzahl von Reaktionen im Körper beteiligt ist. Es ist unter anderem wichtig für ein funktionierendes Immunsystem, gesunde Haare und Nägel, die Bildung von Schilddrüsenhormonen und Spermien sowie den Schutz des Organismus vor Zellschädigungen durch freie Radikale. Da Selen im Körper nicht selbst gebildet werden kann, ist eine ausreichende Selenzufuhr über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel essentiell. Alles über das Spurenelement und welche Selenformen in veganen Nahrungsergänzungsmitteln die beste Wahl sind, erfährst du in unserem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie viel Selen sollte ich täglich zu mir nehmen?
  2. Selengehalt in Lebensmitteln
  3. Was passiert bei einem Mangel an Selen?
  4. Was passiert, wenn ich zu viel Selen aufnehme?
  5. Selenformen: Welche Kombination ist sinnvoll?

Wie viel Selen sollte ich täglich zu mir nehmen?

Seit 2015 gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) konkrete Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr (Referenzwert) in den einzelnen Altersgruppen an, es gibt somit keine Spannen mehr.

Die Referenzwerte steigen mit dem Alter an. Bei Jugendlichen ab 15 Jahren und Erwachsenen unterscheiden sich die Werte nach Geschlecht. Für Männer beträgt der Referenzwert für die Zufuhr von Selen 70 µg pro Tag, bei Frauen 60 µg täglich. Für Stillende wird ein höherer Referenzwert von 75 µg pro Tag angegeben. Schwangere haben keinen zusätzlichen Selenbedarf.

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Selengehalt in Lebensmitteln

Einige Pflanzen können Selen stark anreichern. So enthalten beispielsweise Paranüsse, Kohlgemüse, Zwiebelgemüse, Spargel, Pilze und Hülsenfrüchte besonders viel des Spurenelements. Allerdings ist die Selenkonzentration in pflanzlichen Lebensmitteln abhängig vom Selengehalt der Böden. In Deutschland sowie den umliegenden Ländern sind die Böden und damit die meisten pflanzlichen Lebensmittel weniger reich an Selen als beispielsweise in den USA. In Finnland werden daher seit 1984 dem Boden selenhaltige Düngemittel zugeführt, um den Selengehalt in pflanzlichen Lebensmitteln zu erhöhen.

Wer zu Bio-Produkten greift, ist in der Regel besser mit Selen versorgt. Denn bei Bio-Produkten dürfen schwefelhaltige Düngemittel nicht verwendet werden und somit wird Schwefel nicht anstelle des Spurenelements von den Pflanzen aufgenommen. 

Wichtig: Die aus Südamerika stammende Paranuss enthält einen besonders hohen Gehalt an Selen. Denn der Paranussbaum hat ein sehr feines Wurzelgeflecht, welches die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden besonders effizient macht. Aber Vorsicht, auch Radium lagert sich dadurch in der Paranuss ab. Du solltest aufgrund der natürlichen Radioaktivität nicht zu viele dieser Nüsse essen. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt maximal 2 Paranüsse pro Tag.

Was passiert bei einem Mangel an Selen?

Ein Selenmangel führt unter anderem zu Störungen des Immunsystems, der Spermienproduktion sowie zu Einschränkungen der Muskelfunktion.

Eine Nahrungsergänzung kann insbesondere bei Essstörungen und Krankheiten, welche die Nährstoffaufnahme im Darm beeinträchtigen, bei Dialysepatienten oder einer einseitigen Ernährung sinnvoll sein. Studien zeigen außerdem, dass bei Hashimoto-Thyreoiditis eine Einnahme von Selenpräparaten in Dosen von 200–300 μg täglich die entzündlichen Reaktionen an der Schilddrüse lindern können. Am besten sollte in solchen Fällen immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden. 

Was passiert, wenn ich zu viel Selen aufnehme?

Wer über einen längeren Zeitraum zu hohe Mengen Selen (möglich ab etwa 300 µg täglich) zuführt, kann eine sogenannten Selenose bekommen, die ernsthafte Nebenwirkungen mit sich bringt. Die Nebenwirkungen reichen von neurologischen Störungen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Magen-Darm-Probleme bis hin zu Haarausfall und gestörter Nagelbildung. Eine Selenose ist oft schwer zu diagnostizieren, da die genannten Symptome sehr unspezifisch sind. Lediglich ein nach Knoblauch riechender Atem kann ein Hinweis sein, da Selen bei sehr hoher Aufnahme in Form von Methyl- und Dimethylselenid ausgeatmet wird. Eine akute Vergiftung (mehrerer Gramm am Tag) kann zu Herzversagen und damit zum Tod führen.

Laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist für Erwachsene eine Zufuhrmenge von 300 µg Selen pro Tag ohne Risiko für Nebenwirkungen. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel enthalten daher maximal 200 µg Selen täglich, wie auch unsere Selen Tabletten. Wer sich also an die Anweisung auf der Verpackung hält, hat keinerlei Nebenwirkungen zu erwarten.

Selenformen: Welche Kombination ist sinnvoll?

Selen kommt in der Nahrung insbesondere als Selenocystein und Selenmethionin vor. Ersteres findet sich hauptsächlich in tierischen, letzteres in pflanzlichen Lebensmitteln. Selenocystein ist die biologisch aktive Form von Selen und wird in selenhaltige Proteine (die sogenannten Selenoproteine) eingebaut. Das wohl bekannteste Selenoprotein ist die Glutathionperoxidase, die eine wichtige Rolle beim Schutz der Zellmembranen vor freien Radikalen spielt. Im Gegensatz dazu wird Selenmethionin an Stelle von Methionin unspezifisch in Proteine eingebaut, ohne eine Funktion auszuüben. Selenmethionin wird daher als Selenspeicherform angesehen.

Natriumselenit wird im Gegensatz zu den beiden genannten Formen nicht an Aminosäuren gebunden. Es wird somit vom Körper besonders schnell aufgenommen, kann direkt in Selenoproteine eingebaut werden und seine Wirkung entfalten. Überschüssiges Natriumselenit kann problemlos abgebaut und über die Atemwege oder die Niere ausgeschieden werden. Es besteht somit keine Gefahr, dass sich zu viel Selen im Organismus ansammelt.

Besonders vorteilhaft ist daher eine Kombination der beiden Formen Natriumselenit und Selenmethionin, wie in unseren Selen Tabletten. Somit wirst du zum einen direkt mit dem Spurenelement versorgt, zum anderen steht dir über einen längeren Zeitraum ausreichend Selen zur Verfügung. Außerdem führt eine Kombination zu einer besonders hohen Bioverfügbarkeit. Hier geht es zu unserem Produkt.

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