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Kurkuma – wie gesund ist die gelbe Wurzel?

Kurkuma und sein Hauptwirkstoff Curcumin gelten als Wundermittel für Gesundheit und Wohlbefinden. Seit mehr als 5.000 Jahren sind die zahlreichen Vorteile der Wurzel in der Ayurveda-Medizin Indiens und der chinesischen Medizin bekannt. Was die Gelbwurzel alles kann, erfährst du in unserem neuen Blogbeitrag.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma (Curcuma longa) auch Gelber Ingwer, Gelbwurzel oder indischer Safran genannt, ist eine Pflanze der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Die Wurzel ähnelt somit stark dem Ingwer, ist aber intensiv gelb. Sie schmeckt mild-würzig und leicht bitter.

Die Gelbwurzel stammt aus Südostasien und wird dort häufig frisch oder getrocknet für Speisen verwendet. In der westlichen Küche hingegen wird es eher als Hauptbestandteil von Currypulver oder Lebensmittelfarbstoff genutzt.

Was ist der Unterschied zwischen Kurkuma und Curcumin?

Die Pflanze an sich nennt man Kurkuma. Der Hauptinhaltsstoff der gelben Wurzel ist das Curcumin. Curcumin zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist unter der Lebensmittelzusatznummer E100 als Färbemittel zum Beispiel in Senf und Margarinen oder als Gewürz bekannt. Curcumin verleiht der Pflanze ihre typische Gelbfärbung.

Warum ist die Wurzel so gesund?

Der Gehalt an ätherischen Ölen und der Wirkstoff Curcumin tragen maßgeblich dazu bei, dass Kurkuma so gesund ist. Kurkumapulver enthält etwa 5 % Curcumin und andere Curcuminoide sowie bis 6 % ätherische Öle, die hauptsächlich aus Zingiberen, Curcumol und Tumeron bestehen.

Wie schon erwähnt, zählt Curcumin zu den sekundären Pflanzenstoffen – genauer gesagt zu den Polyphenolen – und hat daher antioxidative Eigenschaften. Als Antioxidans schützt es die Körperzellen vor freien Radikalen und oxidativen Stress. Des Weiteren wirkt es entzündungshemmend, antiviral, verdauungsfördernd und leitet Schwermetalle aus dem Körper aus. Die Inhaltsstoffe der Gelbwurzel regen außerdem die Leber an, mehr Gallensäuren auszuschütten. Da Gallensäuren Nahrungsfette binden, wird das Fett verdaulich gemacht. Die Wurzel hilft somit gegen Blähungen und Völlegefühl. Da Kurkuma den Gallenfluss fördert, eignet es sich zur Behandlung von leichten Verdauungsstörungen sowie Gallenblasendysfunktion. Es kann auch zur Behandlung eines Reizdarmsyndroms mit Verstopfung und bei Magen-Darmgeschwüren angewendet werden.

Kurkuma ist auch Bestandteil unserer Magen-Darm-Kapseln.

Weitere Anwendungsbereiche sind Krebserkrankungen, entzündliche Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer. In Indien, wo viele Menschen täglich die Gelbwurzel zu sich nehmen, treten bestimmte Krebserkrankungen deutlich weniger auf als in Europa. In diesem Zusammenhang müssen aber noch weitere wissenschaftliche Studien durchgeführt werden.

Warum sollte man Kurkuma zusammen mit Pfeffer einnehmen?

In den indischen Curry-Gewürzpulvermischungen ist neben Kurkuma auch schwarzer Pfeffer enthalten. Der Hauptwirkstoff von Pfeffer, das Piperin, verstärkt die positiven Wirkungen der Gelbwurzel, denn es erhöht die Resorption des Curcumin um das 20-fache. Es ergibt daher immer Sinn, die gelbe Wurzel mit einer Prise schwarzen Pfeffer zu versehen. Auch Ingwer scheint die Bioverfügbarkeit des Curcumins zu erhöhen.

Da Curcumin fettlöslich ist, sollte die Wurzel zusammen mit Fett eingenommen werden, um die Aufnahme im Darm zu verbessern. Eine gleichzeitige Einnahme von Oliven-, Leinöl oder anderen Ölen verbessert die Bioverfügbarkeit des Curcumins.

Quellen

  • Chrubasik-Hausmann S. (2017) Krebstherapie mit Kurkuma. Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
  • https://www.apotheken-umschau.de/Heilpflanzen/Kurkuma-Wie-gesund-ist-das-Gewuerz-185877.html
  • https://www.klartext-nahrungsergaenzung.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/kurkuma-eine-pflanze-fuer-alle-faelle-13696
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9619120