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Johanniskraut: Stimmungsaufheller gegen Herbst- und Winterblues

Die dunkle Jahreszeit schlägt vielen aufs Gemüt. Eine sogenannte saisonal abhängige Depression (SAD) äußert sich in Lust- und Energielosigkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen sowie depressiver Verstimmung. Der in Herbst und Winter auftretende Lichtmangel gilt dabei als Hauptursache für die schlechte Laune. Weniger Licht bedeutet eine vermehrte Bildung des Schlafhormons Melatonin. Dies führt dazu, dass wir uns schlapp und antriebslos fühlen. Zur Herstellung von Melatonin nutzt unser Körper zudem Serotonin. Ein Mangel des Glückshormons sorgt für schlechte und depressive Verstimmung.

Johanniskraut: Phytopharmaka mit antidepressiver Wirkung

Wer der schlechten Stimmung entgegenwirken möchte, sollte sich viel an der frischen Luft bewegen, um Sauerstoff und Tageslicht zu tanken. Ein bewährtes Mittel ist außerdem die Einnahme von Johanniskraut. Es gilt als bestuntersuchtes Phytopharmaka (= pflanzliches Arzneimittel) und kommt besonders häufig bei depressiven Verstimmungen zum Einsatz. Der Inhaltstoff Hyperforin wirkt wie klassische Antidepressiva – nur ohne deren Nebenwirkungen. So verändert der Stoff beispielsweise die Konzentration der Neutrotransmitter Noradrenalin, Serotonin und Dopamin im Gehirn und führt zu Veränderungen von Rezeptorstrukturen. Hyperforin wirkt aber noch auf eine Art, die sich von klassischen Antidepressiva unterscheidet. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Johanniskraut beispielsweise die neuronale Aufnahme des Neurotransmitters GABA (γ-Aminobuttersäure) sowie L-Glutamat hemmt und auf diese Weise ebenfalls stimmungsaufhellend wirkt.

Zudem deuten Untersuchungen darauf hin, dass Johanniskraut auch die Lern- und Gedächtnisleistungen verbessert.

Was gilt es bei der Einnahme von Johanniskraut zu beachten?

Um von der positiven Wirkung auf die Psyche zu profitieren, muss Johanniskraut über mehrere Wochen eingenommen werden. Wichtig ist auch, dass ein hyperforinreicher Johanniskrautextrakt genutzt wird und das Produkt ausreichend hoch dosiert ist (wie in unseren Johanniskraut-Kapseln). Hier empfiehlt sich die Einnahme von Kapseln, da die Wirkstoffe z. B. in Form von Tee eingenommen zu niedrig dosiert vorliegen. Zudem gilt es zu beachten, dass Johanniskraut mit anderen Medikamenten (z. B. Blutverdünner oder Lipidsenker) in Wechselwirkung tritt und z. B. auch die Wirkung hormoneller Verhütungsmittel (z. B. Antibabypille) vermindert. Bei Medikamenteneinnahme darf Johanniskraut daher nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Wer sich unter der Einnahme von Johanniskraut der Sonne aussetzt, sollte zudem wissen, dass die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht ist und sich dementsprechend ausreichend schützen.

Quellen:

Phytopharmaka: Wie Johanniskraut wirkt. DAZ 2001;9:42