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Buchweizen – Nährstoffe, Verwendung und Wirkung

Buchweizen ist derzeit ein totales Trendlebensmittel – und das nicht zu Unrecht, denn es enthält viele wichtige Nährstoffe und hat positive Auswirkungen auf verschiedene Erkrankungen. Doch hat Buchweizen überhaupt etwas mit Weizen zu tun? Das und noch mehr interessante Fakten erläutern wir euch in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Buchweizen?
  2. Ist Buchweizen glutenfrei?
  3. Verarbeitung von Buchweizen
  4. Verwendung von Buchweizen
  5. Haltbarkeit von Buchweizen
  6. Wertvolle Nährstoffe von Buchweizen

Was ist Buchweizen?

Buchweizen stammt aus Ostasien und kommt heutzutage vorwiegend als Kulturpflanze vor. Wie auch der Rhabarber zählt er zu der Familie der Knöterichgewächse. Trotz der Bezeichnung „Weizen“ hat er eigentlich nicht viel damit gemein, denn er gilt als  Pseudogetreide. Unter Pseudogetreide versteht man Körner, die ähnlich wie Getreide verwendet werden, aber nicht zu den Süßgräsern zählen (z. B. Amaranth und Quinoa). Typisch für Buchweizen ist der kräftige, nussige Geschmack und die grau-braune Farbe.

Ist Buchweizen glutenfrei?

Alle Pseudogetreide sind glutenfrei, somit auch der Buchweizen. Daher spielt dieses Getreide vor allem bei Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (auch Zöliakie genannt) eine wichtige Rolle in der Ernährung. Bei einer Zöliakie besteht eine lebenslange Unverträglichkeit gegenüber dem in Getreide vorkommenden Klebereiweiß Gluten.

Aufgrund des ähnlichen Geschmacks zu anderen Getreidesorten ist das Pseudogetreide eine gute Alternative zu Weizen, Gerste, Hafer oder Roggen. Aufgepasst: Ab einem Gehalt von 20 % Buchweizen in Weizen- oder Roggenmehl darf das Brot als Buchweizenbrot gekennzeichnet werden. Daher sollten Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit immer genau die Zutatenliste studieren.

Erbsen-Reisprotein

Verarbeitung von Buchweizen

Aus den Fruchtknoten der Pflanze entwickeln sich dreikantige Nüsschen, die von einer Schale umgeben sind. In diesen Fruchtschalen befindet sich der rote Farbstoff Fagopyrin, der die Haut lichtempfindlicher machen kann. Daher sollte die Schale vor der Verarbeitung entfernt werden. Wer trotzdem ungeschälten Buchweizen verwenden möchte, der sollte diesen vorher gründlich mit heißem Wasser waschen oder kochen, damit man möglichst viel des roten Farbstoffs aus der Schale herausspült. Das Pseudogetreide ist im geschälten Zustand frei von Fagopyrin und zudem leicht verdaulich.

Verwendung von Buchweizen

Buchweizen kann zu Graupen, Mehl oder Grütze verarbeitet werden. Diese Verarbeitungsformen finden sich wie auch das ganze Buchweizenkorn in deutschen Supermärkten. Neben einer geschälten oder gerösteten Variante gibt es ihn auch halb gekocht im Supermarkt.

Der nussige Geschmack kommt in Bratlingen, Suppen oder als Beilage am besten zur Geltung. Als Brei schmecken die Buchweizenkörner auch zum Frühstück. Buchweizenmehl ist außerdem eine gute Alternative zu Weizenmehl in Pfannkuchen, Brot oder Rührkuchen. Zu beachten ist, dass es alleine nicht backfähig ist, da es kein Gluten (Klebereiweiß) enthält. Daher sollte man es zum Backen immer mit anderen Mehlsorten mischen.

Haltbarkeit von Buchweizen

Buchweizen ist in einem luftdichten Behälter an einem lichtgeschützten und kühlen Ort für mehrere Monate haltbar. Buchweizenmehl sollte ebenfalls luftdicht verpackt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist, dass man zwischendurch die Haltbarkeit kontrolliert.

Wertvolle Nährstoffe von Buchweizen

Buchweizen ist sehr gesund. Er enthält viele wichtige Vitalstoffe wie B-Vitamine, Vitamin E sowie Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor und Magnesium. So decken z. B. 100 g Buchweizen fast die Hälfte des täglichen Magnesiumbedarfs.

Das Pseudogetreide liefert außerdem viel Eiweiß. Er enthält zwar prozentual weniger Protein als beispielsweise Weizen, doch er versorgt den Körper mit allen acht essentiellen Aminosäuren in einem günstigeren Aminosäureprofil als Getreide. So ist zum Beispiel die Aminosäure Lysin anders als in den Getreiden Mais, Weizen und Reis in größerer Menge enthalten. Der Gehalt an essentiellen Aminosäuren führt zu einer hohen biologischen Wertigkeit, sodass sich dieses Pseudogetreide besser zur Deckung des Eiweißbedarfs eignet als andere Getreidearten.

Weitere Nährstoffe und positive Wirkungen

Des Weiteren besitzt es viele Ballaststoffe, welche die Verdauung fördern, Toxine binden und die Ausscheidung im Darm unterstützen.

Die ebenfalls enthaltenen gesundheitsfördernden Flavonoide wie Rutin und Quercetin wirken sich positiv auf die Durchblutung aus. Diese beiden Substanzen können die Gefäßwände positiv verändern und die Zirkulation in den Blutgefäßen verbessern.

Buchweizen hat in Studien positive Auswirkungen auf Krebs, Krampfadern, Diabetes und das Herz.

Forschung

Das Department of Human Nutritional Sciences an einer Universität in Kanada führte eine Studie durch, um die Wirkung des Pseudogetreides auf Ratten mit Diabetes zu untersuchen. Nach Ende der Studie zeigte sich, dass die Blutzuckerwerte bei den mit Buchweizen gefütterten Ratten um bis zu 19 % gesunken waren. Die Studienleiterin Dr. Carla G. Taylor schlussfolgerte, dass ein regelmäßige Verzehr zur Senkung der Glucosewerte beitragen beziehungsweise Menschen vor Diabetes bewahren kann.

In Zukunft müssen aber noch weitere Studien durchgeführt werden, um abzuschätzen, wie viel Buchweizen man essen müsste, um einen positiven Effekt auf die Glukosewerte zu erreichen.

Quellen:

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