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Intervallfasten: Das sagt der Experte

Das Thema Intervallfasten ist aktuell in aller Munde, besonders wenn es ums Abnehmen und den Traum Sommerbody geht. Bereits im letzten Blogbeitrag haben wir euch erklärt, was Intervallfasten ist, für wen es etwas ist und wie es sich auf den Muskelaufbau auswirkt. Ihr habt den Blogbeitrag verpasst? Kein Problem, hier gelangt ihr zum Artikel. Um noch weiter ins Thema Intervallfasten einzusteigen, haben wir uns den Experten Dominik Mayer ins Boot geholt und ihn mit spannenden Fragen rund um das Thema Intervallfasten gelöchert. Euch interessiert das Thema auch und ihr wollt mehr erfahren? Dann seid ihr hier richtig.


Was ist der Vorteil beim Intervallfasten?

Dominik Mayer: Intervallfasten hat eine Menge Vorteile, die sich im Grunde genommen in zwei Kategorien unterteilen lassen: 1.) Intervallfasten unterstützt uns beim Abnehmen, was in erster Linie einer niedrigeren Mahlzeitenfrequenz zu verdanken ist. 2.) Intervallfasten schützt unsere Gesundheit. Verschiedene Studien konnten die Wirksamkeit von Fasten belegen. Besonders auffällig ist hier die Verbesserung von Blutzuckerwerten und die erhöhte Aktivität der Autophagie, die auch als „Müllabfuhr der Zellen“ bezeichnet wird.


Kann man beim Intervallfasten wirklich nach Lust und Laune essen?

Dominik Mayer: Nach Lust und Laune ist vielleicht etwas übertrieben – da Intervallfasten eine langfristige Ernährungsform ist, fällt lästiges Kalorienzählen weg. Ein Freifahrtschein für Junk-Food ist das jedoch nicht – auch beim Intervallfasten wird eine gesunde und ausgewogene Ernährung empfohlen.


Wie strikt muss ich mich an die Fastenzeiten halten? Was, wenn ich es im Alltag nicht schaffe, 16 Stunden zu fasten?

Dominik Mayer: Keine Panik, die 16 Stunden müssen natürlich nicht jeden Tag eingehalten werden und gelegentliche Ausnahmen sind kein Problem. Für Personengruppen, die es generell nicht schaffen, 16 Stunden zu fasten oder durch Schichtdienst oder Ähnliches verhindert sind, ist die Intervallfasten 5/2 Methode eine wirksame Alternative.


Für wen ist Intervallfasten nicht geeignet?

Dominik Mayer: Stillende und schwangere Frauen sollten kein Intervallfasten betreiben. Auch Kindern ist vom Fasten abzuraten. In einigen Fällen wird auch Senioren vom Intervallfasten abgeraten, doch dies ist kein Regelfall. Wir haben viele Senioren beim Intervallfasten begleitet, die sehr gut mit dieser Ernährungsform zurechtkommen. Eine vorherige Absprache mit dem Hausarzt ist aber sicherlich sinnvoll.


Wie lange braucht der Körper, bis er sich an den neuen Essens-Rhythmus gewöhnt hat?

Dominik Mayer: Die Gewöhnungszeit ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und beträgt unserer Erfahrung nach im Mittel 7-10 Tage. Einige Intervallfasten-Anwender kommen bereits ab Tag eins gut zurecht – andere Frühstücksliebhaber brauchen auch mal 14 Tage. Doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier und spätestens nach zwei Wochen sollte der Körper im „Fasten-Modus“ angekommen sein.


Habt ihr Tipps, wie die Umstellung leichter gelingt und sich das Hungergefühl austricksen lässt?

Dominik Mayer: Das wirksamste Mittel, um den Hunger ein wenig auszutricksen: viel Trinken! Wer Hunger bekommt, sollte erstmal zwei Gläser Wasser trinken, wodurch dem Magen ein Gefühl von Völle vorgegaukelt wird. Ansonsten ist Ablenkung prima – eine Stunde Sport im Fitnessstudio ist beispielsweise sehr wirksam!


Viele lassen beim Intervallfasten eine Mahlzeit aus. Besteht hier die Gefahr, dass man ein Nährstoffdefizit erreicht?

Dominik Mayer: Nein, diese Gefahr besteht nicht. Ein klassischer Weg der Durchführung von Intervallfasten 16/8 ist das Weglassen des Frühstücks. Anschließend gibt es zum Mittagessen sowie zum Abendessen eine vollwertige Mahlzeit. Selbst mit nur einer einzigen Mahlzeit pro Tag können wir den Körper ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgen, wichtig ist vielmehr, dass wir gesund und ausgewogen essen.