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Arginin und die Wirkung bei Potenzstörungen

Arginin ist eine semi-essentielle Aminosäure, die aufgrund ihrer gefäßerweiternden Wirkung in der Fitnessbranche schon seit langem als „Pump-Supplement“ bekannt ist. Die Aminosäure findet aber nicht nur im Sportbereich Anwendung. Darüber hinaus profitieren auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Potenzstörungen von einer Einnahme von L-Arginin. Wie Arginin genau bei Erektionsproblemen wirkt, das erfährst du in unserem heutigen Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was sind überhaupt Potenzstörungen?
  2. So wirkt Arginin bei Erektionsproblemen
  3. L-Arginin vs. Potenzpillen
  4. Vor- und Nachteile einer Einnahme von L-Arginin und Potenzmitteln
  5. Kombination mit Citrullin oder Pinienrindenextrakt

Was sind überhaupt Potenzstörungen?

Die medizinische Bezeichnung für Potenz- oder Erektionsstörung lautet „erektile Dysfunktion“. Die erektile Dysfunktion ist eine Sexualstörung, die über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten andauert und bei der mindestens 70 % der Versuche, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen, erfolglos bleiben.

Bei einer Erektion ist ein Zusammenspiel des Nervensystems, der Blutgefäße, der Hormone sowie der Psyche nötig. 80 % der erektilen Dysfunktionen sind körperlich bedingt, nur etwa 20 % psychisch. Körperliche Ursachen sind beispielsweise Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Übergewicht. Auch Rauchen, Alkohol, bestimmte Medikamente sowie Bewegungsmangel können eine erektile Dysfunktion verstärken. Daher ist der erste Therapieansatz, den Lebensstil (wenn nötig) zu ändern.

Oft ist eine Potenzstörung auch nur ein Hinweis auf eine Erkrankung. Beispielsweise kann eine Verengung der Blutgefäße des Herzens vorliegen, sodass dadurch die Durchblutung gestört ist.

In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen unter Erektionsstörungen. Laut Schätzungen der WHO sind weltweit ca. 150 Millionen Menschen betroffen. Die Dunkelziffer ist allerdings sehr hoch, da viele Männer Scham haben zum Arzt zu gehen. Mit steigendem Alter nimmt die Häufigkeit an einer erektilen Dysfunktion zu erkranken, zu. So sind etwa die Hälfte der 60-Jährigen und etwa zwei Drittel der 70-Jährigen betroffen.

So wirkt Arginin bei Erektionsproblemen

Die Aminosäure ist im Körper wichtig für die Bildung von Stickstoffmonoxid (abgekürzt mit NO). Stickstoffmonoxid entspannt die Muskeln sowie Blutgefäßwände und fördert so die Durchblutung im gesamten Körper, somit auch in den Geschlechtsorganen. Eine Erektion des Penis erfordert die Entspannung des glatten Muskels, der durch NO ausgelöst wird. Die Wirkungen von NO sind schon lange bekannt: bereits 1998 erhielten die Wissenschaftler R. Furchgott, L. Ignarro und F. Murad für ihre Forschungen zur Wirkung von Stickstoffmonoxid im Herz-Kreislaufsystem den Nobelpreis für Medizin. Eine regelmäßige Arginin-Einnahme führt dazu, dass die NO-Spiegel im Körper hoch sind.

Wenn Arginin beispielsweise durch Stress oder bestimmte Erkrankungen im Körper nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, kommt es so zu Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck und Erektionsstörungen. Eine Studie von Barassi et al. (2017) zeigt, dass ein großer Teil der Menschen mit Erektionsstörungen niedrige Arginin-Spiegel aufweisen. Insbesondere Patienten mit arteriellen Erkrankungen haben niedrige Spiegel dieser Aminosäure.

Durch eine verbesserte Durchblutung gelangen auch Sauerstoff und Nährstoffe schneller zu den Organen. Dies hat ebenfalls positive Wirkungen auf die Potenz.

L-Arginin vs. Potenzpillen

Eine Supplementation von Arginin hat positive Effekte auf die Durchblutung und damit auch bei Erektionsstörungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei einmaliger Einnahme von Arginin keine sofortige Wirkung eintritt. Eine Einnahme über einen längeren Zeitraum (Tage bis Wochen) ist nötig, damit Arginin seine Wirkung entfalten kann. Im Gegensatz dazu wirken Potenzmittel wie Viagra direkt. Allerdings ist die Liste an Nebenwirkungen bei der Einnahme von Potenzmitteln sehr lang. Daher sollten diese niemals ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.

Vor- und Nachteile einer Einnahme von L-Arginin und Potenzmitteln

Arginin Potenzmittel
natürlich Einmaleinnahme
bedenkenlose Einnahme, da keine schwerwiegende Nebenwirkungen bekannt Nachteile: Nebenwirkungen, verschreibungspflichtig, problematisch bei Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen
rezeptfrei
gut für Herz und Kreislauf
Nachteil: regelmäßige Einnahme nötig

Wichtig: Vor einer Arginin-Einnahme bitte zuerst körperliche Ursachen mit dem behandelnden Arzt absprechen!

Kombination mit Citrullin oder Pinienrindenextrakt

Diverse Studien zeigen, dass eine Kombination verschiedener Wirkstoffe die Wirkung von Arginin verbessern kann. So ist erwiesen, dass Citrullin die Wirkung von Arginin verstärkt. Als Folge kann mehr NO im Körper gebildet werden. Daher haben wir unser Kombi-Produkt entwickelt.

Auch eine Kombination mit Pinienrindenextrakt (antioxidative Wirkung) führt zu einer verbesserten Wirkung von L-Arginin. Eine Studie von Stanislavov et al. (2003) zeigt, dass bei Männern mit Erektionsstörungen eine Kombination von Pinienrindenextrakt sowie Arginin dazu führt, dass es nach drei Monaten wieder zu einer normalen Erektion kommt, ohne das dabei Nebenwirkungen beobachtet wurden. Auch eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigt diese Ergebnisse im Vergleich zu der Placebogruppe.

Pinienrindenextrakt führt zu einer erhöhten Expression der NO-Synthase, das Enzym, welches die Bildung von NO aus Arginin bewirkt.

Quellen: